Katzen Tagebücher 2009

Ein Zuhause gefunden

Obwohl es länger dauerte haben nun auch diese zwei Buben ein schönes Zuhause gefunden.

Ihre Besitzerin schreibt:

Fazit nach einer Woche mit den beiden Herren im Haus. Meinen Herd kann ich, wenn überhaupt, nur teilweise nutzen, je nachdem ob grad ein Schläfli gehalten wird, sonst hab ich halt Pech gehabt .Denk sie fühlen sich wohl, fressen auch schon, wenn ich dabei bin! Ich hab sie schon sehr lieb gewonnen .

Viele Grüsse




Wir sind sehr glücklich, dass wir erfahren haben wie es den beiden geht und dass sie sich bereits wohl fühlen im neuen Zuhause.
Schön dass es Menschen gibt, die auch zwei so scheuen Katzen eine Chance in ein glückliches Leben ermöglichen .

Super Fortschritte

Den beiden geht es, neben chronischem Durchfall sehr gut. Sie sind beide sehr anhänglich und verschmust , besonders wenn es zu fressen gibt.
Isno knabbert gerne an Fingern und Zehen, manchmal ein wenig fest . Er pfötelt gerne, jedoch sind die Krallen immer eingezogen . Ares schleicht einem dauernd um die Beine.

Es sind wirklich zwei herzige Buben. Die Ohren fallen zwar manchmal noch ab, aber ich kann beide wirklich sehr gut streicheln. Man kann sie sogar auf den Arm nehmen, jedoch nur für einen kurzen Moment. Für ein Leckerli sind beide immer sofort zu haben.

Isno ist mir eine grosse Hilfe mit den halblebigen Mäusen. In letzter Zeit finde ich entweder im Wald oder von meinen eigenen, lieben Tieren immer wieder halbtote Mäuse. Ich habe Mühe sie selber zu töten, doch Isno hilft mir da sofort.. Er packt jeweils die Mäuse, ich gehe aus dem Zimmer und wenn ich zurück komme, finde ich nichts mehr.

Es sind wirklich zwei wunderbare Katzen geworden, die nun nur noch die richtigen Leute brauchen. Die Vermittlung wird sicher nicht einfach werden, da sie sicher an einem neuen Ort zuerst zu ihren Wurzeln zurück kehren, bevor sie sich erneut öffnen werden.

Isnogod



Ares

News von unseren Wildlingen

Es geht beiden den Umständen entsprechend gut. Nun sind die Jungs seit 4 Wochen bei uns und sie machten am Anfang erstaunlich gute Fortschritte. Ich konnte sie ja schon nach kürzester Zeit streicheln, was sie aber überhaupt nicht genossen.
Ihre Angst in unserem Heim war riesig, die Pupillen wackelten, was ich noch nie gesehen habe. Ein Zeichen von riesigem Stress und Angst. Arme Jungs.... nun, die Beiden frassen sehr gut und bekamen nach kürzester Zeit Durchfall. Stress, ist ja wohl klar, legt sich unter Diät und Eingwöhnung wieder, dachte ich. Nun, strenge Diät hat nichts gebracht, Feliway Diffuser wurde im Zimmer montiert, kein Erfolg, es kam dünn, schmierte und die Pupillen wackelten weiter.
Als die Bescherung morgens schlimm war, wurde Kot genommen und untersucht. Giardia Positiv. Toll, wie verabreicht man 2 wilden Katzen, die absolut nicht handzahm sind Panacur und das im gewünschten Intervall und das jeder seine Dosierung hat. Ich entschied mich für die teure Pasten Variante, die Beiden waren wunderbar.

Isnogud liebt Rahm über alles, der schlabberte alles weg. Ares fand das ganze nicht so toll und liess uns beide zuerst mal mit einem gekonnten Prankenhieb in Rahm und Panacur duschen. Na ja, lässt sich alles putzen und wirkt nicht. Und da Isno auf Rahm völlig spinnt, war diese Variante für Ares nichts, da er dann gleich die doppelte Portion zu sich nahm.
Nun, die erste Phase verlief gut, Isno mit mehr als seiner Portion und Ares na ja, der nahm schon was mit Hackfleisch und Leberpain. Die Ausscheidungen danach waren sofort perfekt. Freude herrschte.

Ansonsten gab es keine Fortschritte. Teil 2 der Panacur Behandlung, ich musste mir etwas einfallen lassen und fand für Ares Philadelphia mit Joghurt, das liebt er über alles und damit war bei beiden die Behandlung mit Panacur kein Thema mehr, sie liebten ihr Schälchen Rahm und Löffel Philadelphia zum abschlabbern. Nur, der Durchfall kam wieder und wie... die Diät wurde wieder streng umgesetzt ohne Erfolg. Inzwischen sind wir beim Durchfall so, jemand macht dünn, nur ich weiss nicht wer und es sind täglich grosse Mengen die ich aus den Kisten putzte.

Der Stress bei Beiden immer noch gross, der Mut oder der Respekt mir gegenüber immer kleiner und somit das Handling mit ihnen entsprechend schwieriger. Inzwischen waren wir so weit, dass sie mich durch den Käfig anfielen, besonders Isno, genau wie sein Namensvetter, von dem er den Namen bekommen hat.

Isnogud

Isnogud ist ein listiger Grosswesir und er verhält sich genau wie unser Isno. Isno kann ein ganz lieber neugieriger Kater sein und ist auch interessiert am Spielen, doch dann,  ganz unerwartet schnappt er zu wie ein Krokodil. Inzwischen fasse ich ihn nicht mehr ohne Handschuhe an und ich traue ihm auch überhaupt nicht mehr, denn er schlägt immer ganz hinterhältig zu. Meine Pfoten waren mehrere Male dick genug geschwollen und pulsierten, so dass wir Beide im Moment kein Vertrauen zueinander haben.
Ares war zu Beginn sehr umgänglich und liess sich sofort sehr gut über den Rücken streicheln. Er ist auch viel ruhiger, zurückhaltender als Isno. Doch leider ist auch mit ihm im Moment nichts mehr zu machen. Wenn ich ihn streicheln will, hüpft er sofort aus der Hängematte und versteckt sich hinter Isno und faucht und beginnt zu schlagen. Er hat jedoch nicht immer die Krallen draussen, aber auch er ist mit Vorsicht zu geniessen. In letzter Zeit haben wir nur noch mit Handschuhen gearbeitet.

Nach einer schlechten letzten Woche, wo das Aggressionspotential von Beiden recht hoch war, habe ich ihnen gedroht, dass sie Beide in Einzelhaft kommen, wenn es nicht umgehend ändern wird. Ich mag es nicht so sehr, wenn ich schon frühmorgens durch den Käfig angefallen werde und Isno beim Katzenklo steht und mich herausfordernd anschaut und mir die Zähne zeigt, die Pupillen wackeln und er seine Ohren verloren hat. Nun, das ist ihre Angst, also bekommen sie jetzt Beide noch Hopfentablette, da das ja hilfreich sein soll bei Stress und Angstzuständen. Auf jeden Fall wackeln die Augen bei Beiden weniger, der Durchfall ist plus minus besser, der Respekt mir gegenüber kleiner. Nun habe ich das mit der Diät aufgegeben, da es ja eh nicht wirkt und sie kriegen nun das Royal Canin Calm Futter, was ja auch eine Komponente hat um Stress abzubauen.
Nach einer Woche des Nichtbeachtens, versuchte ich nun wieder etwas mehr mit ihnen zu arbeiten und sie wieder etwas an meine Hand zu gewöhnen, mit der Konsequenz, dass mich Isno gestern wieder mal anfiel und mir die Zähne zu spüren gab. Zum Glück trug ich meine Handschuhe, dass es nicht zu einer weiteren Verletzung kam. Heute morgen wiederholte sich das Spiel, da er mir beim Füttern einen Prankenhieb versetzte und ich nun die Einzelhaft umsetzte. Nun hoffe ich, dass Ares ohne den Einfluss seines Bruders, doch etwas zutraulicher wird. Denn er konnte sich immer sehr gut hinter seinem dominanten Bruder verstecken und war durch das weniger konfrontiert mit mir. Mal schauen. Bin gespannt, wie es weiter geht und nun weiss ich ja endlich auch, wer von Beiden Durchfall hat.

Besuch bei Meggi

Meggi wohnt in einem Haus wo es ganz viel Platz zum spielen und rumtoben gibt. Ebenfalls bietet es viele Rückzugsmöglichkeiten und Meggi hat auch ein paar „Gspändli“ mit welchen sie sich sehr gut angefreundet hat. Die Zusammenführung klappte auch ganz gut. Meggi ist noch ein wenig zurückhaltend, und die Besitzerin meinte, dass ich grosses Glück hatte, dass sie heute gerade im Wohnzimmer ist und sich auch zeigt.
Uf, Glück gehabt . Mich hat es natürlich riesig gefreut, dass sich Meggi eigentlich ziemlich zutraulich gezeigt hat. Was Meggi gar nicht mag ist, herumgetragen zu werden. Jedoch geniesst sie in vollen Zügen die Kuschelstunden zusammen mit ihren „Gspändli“. Der Kratzbaum bietet Meggi ebenfalls Platz zum herumtollen und sich auf dem obersten Plätzchen auszuruhen. Dort liegt sie gerne und beobachtet das Geschen um sie herum.
Meggi ist bester Gesundheit, was uns alle natürlich auch sehr freut .

Ich bedanke mich ganz herzlich für die nette Gastfreundschaft und das nette Gespräche, und wünsche den neuen Besitzern weiterhin ganz viele Spassige Momente mit Meggi.

         

         

         

und mit ihrem Gspändli
         

         

Ein Hallo von uns...

Nun melde ich mich - Hamlet - einmal zu Wort. Da MacBeth letzte Woche ausgezogen ist, sind nun nur noch Othello und ich übrig.

Für uns und vor allem für Othello war es die ersten Tage ein Schock das seine Maggi nicht mehr da war. Sie haben doch immer zusammen gespielt, gekuschelt, gefressen und geschlafen und auf einmal war sie weg. Er hat sich dann sehr zurück gezogen, ist jetzt nur wieder halb so mutig wie vorher und hat wieder vermehrt Angst von Stéphie . Aber wir
hoffen das er schnell wieder einlenkt und wieder etwas Mut fasst und weiter auf die Menschen zugeht.

Was mich angeht, ich bin immer noch sehr verschlossen und mache leider bis jetzt kaum Fortschritte. Ich mache Stéphie natürlich nichts aber sobald sie ins Zimmer kommt hat es nur noch eine Staubwolke und ich bin irgendwo verschwunden . Sie gibt sich sehr viel Mühe,
versucht viel Zeit mit uns zu verbringen, liest uns täglich vor, redet mit uns aber so richtig gefruchtet hat es bei mir noch nicht. Ich brauche halt etwas länger Zeit.

Wenn aber niemand bei uns im Zimmer ist, spielen wir mit den Bällchen und Mäuschen und spielen auch oft fangen. Ist ganz schön witzig, obwohl ein wenig Zeit gebraucht haben schon, bis wir wussten die man mit den Gegenständen spielt, wir haben das ja alles nicht gekannt .

Langsam neigt sich das Jahr dem Ende zu und wir hoffen und wünschen uns ganz fest das wir nächstes Jahr ein tolles zu Hause finden wo wir uns einleben können, man uns genug Zeit lässt vertrauen zu fassen und uns einfach nur lieb hat, denn das brauchen wir ganz fest!!

In dem Sinne wünschen wir Euch schöne letzte Tage im 2009 und wir sehen und hören uns nächstes Jahr, vielleicht ist ja einer von uns genau deine Katze?!
Wir hoffen es natürlich ganz doll .

Liebe Grüsse
Euer Hamlet




Hamlet



Othello

Ich bin dann mal weg...

Heute Abend war es überraschenderweise soweit und ich bekam Besuch!!

Aber von vorn!!

Als Stéphie am Abend nach Hause kam, hat sie gesagt es komme Besuch für mich - Maggi - und ich war etwas verwirrt. Ich bin doch erst gestern Abend umgezogen und jetzt kommt noch Besuch für mich, uiuiui...

Ich konnte aber nicht lange darüber nachdenken, denn es klingelte kurz darauf. Dann traten eine Frau und ein Mann ein und wollten mich sofort knuddeln und obwohl ich den Menschen gegenüber noch sehr scheu bin, habe ich es sehr genossen und habe keine Anstalten gemacht wieder runter zu wollen .

Da sie so Freude an mir hatten, wollten sie mich sofort mitnehmen und obwohl ich noch sehr jung bin, machten die Menschen eine Ausnahme und ich durfte nachdem die Verträge unterzeichnet waren in eine Transportbox und fahre nun mit meinen Besitzerin in mein neues zu Hause.

Ich wünsche Euch und vor allem Othello und Hamlet alles Gute und eine schöne Zeit, ich melde mich bestimmt bald wieder!!

Eure MacBeth

Aufregender Abend

Gestern Abend musste ich - MacBeth - alleine zum Tierarzt. Wenn ich ehrlich bin hatte ich ganz schön Angst und war froh das Stéphie dabei war.

Der Tierarzt war ganz nett und fand mich total süss und mein Name gefiel ihm auch sehr gut .
Er hat mich gründlich Untersucht und gesagt ich sei wieder top gesund und meine Ohren - besonders mein Trommelfell - gefiel ihm super weil man da anscheinend bei mir alle verschiedenen Bereiche sehen kann .

Ich wurde dann noch geimpft - was mir überhaupt nicht passte - und bei der Entwurmung hat der Tierarzt nach 2 Versuchen aufgegeben und Stéphie musste ran und dann ging's auch .

Als wir dann wieder zu Hause ankamen durfte ich nicht mehr zu meinen Kollegen Hamlet und Othello zurück, sondern ich wurde in der Küche abgesetzt wo ich rasch etwas gegessen habe und nachher auch schon die 3 Katzen vom Pflegeplatz angelaufen kamen und mich abschnuppern wollten. Ich war so froh einige Artgenossen zu sehen das ich mich Shiro gleich an den Hals geschmissen habe, was ihn etwas erstaunt hat, ihm aber nichts ausmachte.

Danach habe ich noch die ganze Wohnung inspiziert und nun gehe ich in mein neues und kuscheliges Versteck unter dem Bett etwas schlafen!!

Gute Nacht...
Eure MacBeth

Kleine Bildergeschichte

MacBeth und ich - Othello - haben eine kleine Bildergeschichte für Euch zusammen gestellt,
damit ihr seht wie wir aufgetaut sind und gelernt haben wie cool es ist zu spielen.

Als erstes habe ich Stéphie von meinem Thron aus begrüsst als sie zu uns kam:



Dann habe ich MacBeth Bescheid gesagt das sie nun hier ist und wir haben besprochen wie
wir weiter vorgehen wollen.



Wir haben uns dann entschlossen auf Stéphie's Spielanfrage einzugehen und MacBeth hatte
den totalen Spass.
         

         

         




Für mich war das ganze auch total witzig, allerdings habe ich noch mit etwas Abstand zugeschaut, ich traute der Sache noch nicht ganz, aber das nächste Mal mache ich bestimmt auch mit .

         


Als MacBeth dann müde war gingen wir noch etwas fressen....



....und danach langsam schlafen!!



Natürlich ist Hamlet auch noch bei uns, nur hat er vom ganzen sichtlich wenig gehalten!!



Wir wünschen Euch ein schönes Wochenende.
Eure Dichter die Shakespeare's

Kurzer Ausflug

Gestern Abend durfte ich - MacBeth - einen kleinen Ausflug in die restliche Wohnung machen.
Ich bin gar nicht so ein Angsthase wie ich immer tue - hat Stéphie gemeint.

Zielstrebig bin ich durch die ganze Wohnung marschiert und habe dabei 3 Felsen, hoppla ich meine erwachsene Katzen kennengelernt. Die haben ganz interessiert an mir gerochen und keiner von uns hat gefaucht oder geknurrt, wir haben uns gleich alle super verstanden .

Timon hat natürlich schon wieder total den Narren an mir gefressen und wollte gleich mit mir spielen, aber so schnell ging das dann doch nicht bei mir. Schnuppern ist ja schön und gut, aber gleich gemeinsam durch die Wohnung Düsen? - Nee, noch nicht, aber vielleicht heute Abend? Mal schauen!! Stéphie hat gemeint ich dürfe jetzt ab und zu ein paar Minuten bei den grossen Katzen verbringen und ab nächster Woche dann definitiv umziehen, vorerst noch ohne meine Brüder, aber die werden dann bestimmt auch bald folgen .

So, jetzt muss ich was mampfen gehen damit ich gross und stark werde und es mit Timon aufnehmen kann!!!

Verschneite Grüsse
Eure MacBeth

         

Irren ist menschlich, Verzeihen ist tierisch

Heute schreiben euch nicht die Shakespeares sondern ich über die drei Wildfänge.

Ganz ehrlich, einfach ist es nicht drei Katzen zu Hause zu haben die einem nicht über den
Weg trauen und panische Angst vor einem haben. Aber wer mich kennt, weiss, ich brauche die Herausforderung und das habe ich in diesen drei bzw. zwei Katzen gefunden. MacBeth zähle ich bewusst nicht dazu da sie einfach ihren Brüdern nacheifern möchte aber definitiv keine Angst vor mir hat, denn sie kuschelt sich sofort an einem wenn man sie erst einmal hochgehoben hat .

Eigentlich gilt dieser Beitrag dem Größen im Bunde, Othello. Er hat jetzt fast eine Woche ängstlich in einer Ecke gesessen und war froh wenn ich ihm nicht zu Nahe kam. Dies habe ich ohne weiteres akzeptiert und habe ihm die Zeit gegeben um sich ein wenig einzuleben. Erwähnen muss ich aber auch
das Hamlet von Anfang an den geweckteren und offneren Eindruck gemacht hat und ich auch des Öfteren auf ihn zu gegangen bin. Selbstverständlich nicht mit der Tür ins Haus, aber denn noch habe ich versucht herauszufinden wie weit ich gehen kann. Mitte der letzten Woche konnte ich ihn sogar mit der Spielangel etwas streicheln und er hat weder gefaucht noch geknurrt. Na ja die Quittung kam am Freitagabend und hält bis Heute an . Er hat sich total zurückgezogen und traut mir nicht mehr über den Weg. Er faucht schon wenn
er mich kommen hört und will mich auf Abstand halten. Ich bin noch immer der Überzeugung das er es nicht böse meint sondern mir so mitteilen will, bleib auf Weg von mir.

Der Wahnsinn ist aber am ganzen, Othello ist seit dem Samstag wie ein anderer Kater. Klar hat er immer noch Angst wenn ich ins Zimmer komme und versteckt sich, es dauert nun aber nicht mehr eine Stunde bis er nach vorne kommt, sondern vielleicht etwa 2-3 Minuten und er kann sogar jetzt bereits fressen kommen wenn ich die Katzenklos putze und das ist nicht gerade weit weg. Ich bin total stolz auf ihn und lobe ihn auch immer . Wenn man dann aber näher zu ihm will, verzieht er sich wieder, dies ist auch ganz okay so, wir sind ja noch keine Freunde die sich betatschen, wir haben uns doch gerade erst kennen gelernt.
Gestern Abend als ich auf dem Boden sass, halb am einschlafen und doch noch am Vorlesen aus einem Buch (ob sie Pferdekrankheites-Bücher wohl interessieren die ich ihnen zurzeit vorlese ?!) spürte ich auf einmal etwas Kitzelndes an meinen Füssen, siehe da Othello hat doch tatsächlich einige Sekunden daran gerochen und hat sich dann auf den Katzenbaum gesetzt - der unmittelbar vor mir stand - und hat sich hingelegt und mir zugehört . Ich war echt baff, hätte mir dies letzte Woche jemand gesagt, ich hätte nur gelacht. Ihr denkt das ist kein grosser Fortschritt?? Ihr irrt euch, dies ist mehr als man von solch einer Katze nach so kurzer Zeit erwarten kann!!!

Auf was will ich hinaus? Wie der Titel schon sagt habe ich mich sehr geirrt und Hamlet die ersten Tage überfordert, dies ist jetzt der Preis den wir zahlen müssen. Ich bin davon überzeugt dass er den Knopf wieder aufmachen wird, mir verzeiht, aber das  braucht nun wieder seine Zeit, welche ich ihm geben werde um ihm zu zeigen dass ich es nicht böse gemeint habe.

Ich freue mich auf die nächsten keinen Fortschritte und bin gespannt wie sich meine "Dichter" entwickeln werden. Ich bin jetzt schon sehr zufrieden mit ihnen und wir werden uns bald wieder melden.

Liebe Grüsse
Stéphie and the Shakespeare's

         

         

         

Bereits eine Woche hier...

Nun sind wir schon fast eine Woche hier im Pflegeplatz und wir machen ganz, ganz langsam Fortschritte .

Am Anfang war es ganz schön mühsam ein gutes Versteck zu finden wenn Stéphie in den Raum kam. Nun haben wir das ultimative Versteck gefunden wo wir auch alle Platz haben - auf dem Pult, hinter dem Meersäulikäfig.
Dort schlafen wir jetzt immer und sind durch den Käfig schön geschützt. Dennoch sehen wir alles und können Stéphie ganz gut beobachten .

Stéphie hat dieses Wochenende sehr viel Zeit bei uns verbracht und hat uns die Zeitung oder aus einem Buch vorgelesen.
Manchmal ist sie auch mit dem Singordner gekommen, hat sich zu uns gesetzt und angefangen zu singen. Ob es gut geklungen hat behalten wir an dieser Stelle für uns . Sie wollte damit einfach erreichen das wir keine Angst haben vor der Stimme und vor den Handbewegungen - oje eine Zeitung kann ja so laut sein beim umblättern.

Macbeth und Othello sind nach einer gewissen Zeit sogar aus dem Versteck gekommen und haben ihre ersten Spielversuche gewagt trotz Anwesenheit von Stéphie, was diese natürlich extrem gefreut hat . Wenn sie dann zwar aufsteht und ganz langsam auf uns zukommt, springen wir davon und verstecken wir uns wieder, aber sie ist mit unseren Fortschritten sehr stolz auf uns .

Hamlet ist seit Freitag gar nicht gut auf Stéphie zu sprechen. Er faucht sie immer an wenn sie in unserer Nähe ist und litzt die Ohren so komisch
nach unten und hinten, aber Stéphie nimmt das locker und ignoriert ihn dann einfach, auch Hamlet wird sich früher oder später wieder beruhigen .
Es gibt halt immer Fortschritte und dann wieder Rückschläge...

Wir wünschen Euch eine schöne Woche.

Liebe Grüsse
Hamlet, MacBeth & Othello

Hamlet


Hamlet und MacBeth


MacBeth


MacBeth und Othello
         

Othello

Ansträngende Reise

Vor drei Tagen wurden wir eingefangen, zum Tierarzt gebracht und am Abend kamen wir in unser neues Zwischenzuhause.

Es war alles sehr ansträngend für uns und ein ganz schöner Schock. Letzte Woche noch waren wir draussen unterwegs und kannten nur uns und andere Katzen und jetzt leben wir in einer Wohnung und jeden Tag kommt mehrmals so eine Dame - sie nennt sich Stéphie und soll unser Pflegemami sein - zu uns ins Zimmer und das macht uns noch extrem Angst .

Klein MacBeth muss noch jeden Tag 2x Medikamente nehmen eine gute Woche lang und somit kommt immer wieder die Hand von Stéphie auf sie zu und das mag sie gar nicht und faucht und spuckt so fest sie kann. Wenn sie aber erstmal bei Stéphie auf dem Arm liegt ist's gar nicht mehr so schlimm und sie geniesst die Streicheleinheiten. MacBeth ist noch etwas schüchtern aber wir alle sind zuversichtlich das sie bald eine kleine Schmuserin ist die nicht mehr weg rennt wenn Stéphie ins Zimmer kommt.

         


Hamlet ist noch immer sehr ängstlich, doch lässt er sich in guten Minuten von Stéphie mit der Spielangel streicheln. Diese Momente sind zwar noch recht rar, aber wir sind auch erst drei Tage hier und benötigen unsere Zeit. Hamlet wird bestimmt mit genug Zuwendung,
Zeit und Liebe bestimmt ein anhänglicher Kater auf lange Sicht hin gesehen. Hamlet wünscht sich natürlich auch in Zukunft Freigang wenn er sich dann mal richtig eingelebt hat. Nach einem halben Jahr Freiheit pur, reicht es einem so süssen Burschen nicht, nur
in der Wohnung herum zu toben.

         


Othello ist der zurück haltenste von allen und hat noch extrem Panik wenn Stéphie das Zimmer betritt. Er bewegt sich nicht vom Fleck und schaut sie nur voller Angst an wenn sie nachsieht wo er gerade liegt. Othello benötigt sehr viel Zeit bis er sich von den Menschen anfassen und streicheln lässt, aber wir denken nach einer gewissen Einlebungsphase wird auch er etwas auftauen und merken dass die Menschen gar nicht so böse sind. Natürlich wünscht sich
auch er - wie sein Bruder Hamlet - einen Platz zu einem anderen Büsi und wo er nach draussen darf um Mäuse und Vögel zu fangen. Er ist eine wunderschöne Katze und hat schon ganz ordentlich Gewicht .

         

Liebe Grüsse
Eure Shakespeare's