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Dienstag, 15. Dezember 2009

Irren ist menschlich, Verzeihen ist tierisch

Von virtuellekatzenhaus1, 12:33

Heute schreiben euch nicht die Shakespeares sondern ich über die drei Wildfänge.

Ganz ehrlich, einfach ist es nicht drei Katzen zu Hause zu haben die einem nicht über den
Weg trauen und panische Angst vor einem haben. Aber wer mich kennt, weiss, ich brauche die Herausforderung und das habe ich in diesen drei bzw. zwei Katzen gefunden. MacBeth zähle ich bewusst nicht dazu da sie einfach ihren Brüdern nacheifern möchte aber definitiv keine Angst vor mir hat, denn sie kuschelt sich sofort an einem wenn man sie erst einmal hochgehoben hat .

Eigentlich gilt dieser Beitrag dem Größen im Bunde, Othello. Er hat jetzt fast eine Woche ängstlich in einer Ecke gesessen und war froh wenn ich ihm nicht zu Nahe kam. Dies habe ich ohne weiteres akzeptiert und habe ihm die Zeit gegeben um sich ein wenig einzuleben. Erwähnen muss ich aber auch
das Hamlet von Anfang an den geweckteren und offneren Eindruck gemacht hat und ich auch des Öfteren auf ihn zu gegangen bin. Selbstverständlich nicht mit der Tür ins Haus, aber denn noch habe ich versucht herauszufinden wie weit ich gehen kann. Mitte der letzten Woche konnte ich ihn sogar mit der Spielangel etwas streicheln und er hat weder gefaucht noch geknurrt. Na ja die Quittung kam am Freitagabend und hält bis Heute an . Er hat sich total zurückgezogen und traut mir nicht mehr über den Weg. Er faucht schon wenn
er mich kommen hört und will mich auf Abstand halten. Ich bin noch immer der Überzeugung das er es nicht böse meint sondern mir so mitteilen will, bleib auf Weg von mir.

Der Wahnsinn ist aber am ganzen, Othello ist seit dem Samstag wie ein anderer Kater. Klar hat er immer noch Angst wenn ich ins Zimmer komme und versteckt sich, es dauert nun aber nicht mehr eine Stunde bis er nach vorne kommt, sondern vielleicht etwa 2-3 Minuten und er kann sogar jetzt bereits fressen kommen wenn ich die Katzenklos putze und das ist nicht gerade weit weg. Ich bin total stolz auf ihn und lobe ihn auch immer . Wenn man dann aber näher zu ihm will, verzieht er sich wieder, dies ist auch ganz okay so, wir sind ja noch keine Freunde die sich betatschen, wir haben uns doch gerade erst kennen gelernt.
Gestern Abend als ich auf dem Boden sass, halb am einschlafen und doch noch am Vorlesen aus einem Buch (ob sie Pferdekrankheites-Bücher wohl interessieren die ich ihnen zurzeit vorlese ?!) spürte ich auf einmal etwas Kitzelndes an meinen Füssen, siehe da Othello hat doch tatsächlich einige Sekunden daran gerochen und hat sich dann auf den Katzenbaum gesetzt - der unmittelbar vor mir stand - und hat sich hingelegt und mir zugehört . Ich war echt baff, hätte mir dies letzte Woche jemand gesagt, ich hätte nur gelacht. Ihr denkt das ist kein grosser Fortschritt?? Ihr irrt euch, dies ist mehr als man von solch einer Katze nach so kurzer Zeit erwarten kann!!!

Auf was will ich hinaus? Wie der Titel schon sagt habe ich mich sehr geirrt und Hamlet die ersten Tage überfordert, dies ist jetzt der Preis den wir zahlen müssen. Ich bin davon überzeugt dass er den Knopf wieder aufmachen wird, mir verzeiht, aber das  braucht nun wieder seine Zeit, welche ich ihm geben werde um ihm zu zeigen dass ich es nicht böse gemeint habe.

Ich freue mich auf die nächsten keinen Fortschritte und bin gespannt wie sich meine "Dichter" entwickeln werden. Ich bin jetzt schon sehr zufrieden mit ihnen und wir werden uns bald wieder melden.

Liebe Grüsse
Stéphie and the Shakespeare's

         

         

         




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