Katzen Tagebücher 2009

Ankunft im Pflegeplatz

Am Dienstag hat uns unsere Besitzerin eingesperrt. Wir durften nicht mehr nach draussen, bis zwei Leute kamen. Die hatten eine Transportbox dabei und haben sich sehr für uns interessiert. Wir fanden sie auf Anhieb nett und schmusten mit ihnen und haben unsere Streicheleinheiten eingefordert. Die Frau hat mit unserer Besitzerin die Papiere ausgefüllt und nachher haben sie noch unsere Kratzbäume auseinandergenommen. Wieso bloss? Schwupps die Wupps hat uns unsere Besitzerin nacheinander hochgehoben, uns ein letztes Mal geschmust und in die zwei Transportboxen gesteckt. Dann sassen wir im Auto und mussten eine einstündige Fahrt über uns ergehen lassen. Max hat ein paar Mal kläglich gemiaut aber nach einer Weile gab er auf und legte sich hin.
Als wir am Ziel ankamen wurden zuerst die Kratzbäume weggetragen und zum Schluss haben die zwei Menschen uns in eine Wohnung gebracht. In jenem Zimmer wo wir endlich rausdurften gab es eine Katzentoilette, Futter, Wasser und einen Haufen Spielsachen und Versteckmöglichkeiten. Wir gaben uns aber ganz souverän und haben sofort wieder mit den Menschen geschmust. Ich habe gleich die Leckereien ausprobiert und Max musste zuerst alles beschnuppern. Nach einer Weile liessen uns die Menschen allein und wir konnten uns eingewöhnen. Als wir es uns gemütlich gemacht hatten ging die Tür auf, und die Frau hat mit uns geredet und sogleich war Max zur Tür raus. Er hat glaube ich die andere Katze gar nicht bemerkt, die ihn beschnupperte . Er tat so als wäre nichts und ging drauflos. Ich war da etwas vorsichtiger. Ich blieb erst mal im Zimmer. Dann zog es mich aber doch raus und ich machte auch Bekanntschaft mit den zwei anderen Katzen. Wir waren uns alle vier nicht so ganz geheuer und liessen die anderen nicht aus den Augen. Die zwei Menschen haben uns abwechselnd gestreichelt und uns gut zugeredet.
Die Nacht über waren wir alle an verschiedenen Plätzen in der Wohnung. Max war im Badezimmer vor der Heizung und ich habe es mir auf dem Fensterbrett in der Küche gemütlich gemacht. Am Morgen hat uns die Frau, die nun unsere Pflegemami ist, begrüsst und Frühstück hingestellt. Aber keine hatte den Mumm zu essen! Da wir sowieso praktisch in jedem Zimmer einen Fressnapf mit Trockenfutter haben, hatten wir nicht wirklich Hunger. Als unsere Pflegemami dann am Abend nach Hause kam lag das Nassfutter noch genauso unberührt dort wie am Morgen . Wir hatten uns aber an all den anderen Näpfen gütlich getan.
An diesem Abend hüpfte ich zum Pflegemami ins Bett und kuschelte mich auf die Decke. Da war sie aber überrascht, dass ich mich das überhaupt traute .
Heute Abend wurden wir wieder fotografiert. Max mag das nicht so und erschrickt auch schon mal im dunklen Zimmer, wenn es plötzlich blitzt. Mir macht das nichts aus. Findet Ihr nicht, dass wir fotogen sind?
Hier die Bilder von Max:

und hier Bilder von mir:

Mit der Annäherung klappt es immer besser und wir haben so viel Spass an der Pflegemami, sie muss andauernd mit uns schmusen! Wenn sie nicht kommt, dann springen wir ihr auf den Schoss und lassen uns fallen.

Bis bald!
Euer Moritz