Nils und Luna entdecken die Welt

Von virtuellekatzenhaus1, 02.04.2010, 11:33

Die Zeit des Eingewöhnens verlief für Luna und Nils sehr gut. Luna, welche in den ersten Tagen noch etwas scheu war, „taute immer mehr auf“ und wurde immer zutraulicher. Mittlerweile verbringt sie fast jede Nacht bei uns auf der Bettdecke. Nils hat es eines Abends geschafft, uns zu zeigen, was sein Lieblingsspielzeug ist. Wir liessen eines Abends eine Rolle Haushaltpapier auf dem Tisch stehen doch am nächsten Morgen war nicht mehr viel davon übrig. Nils hatte wohl die ganze Nacht damit verbracht, das Papier in kleine Stücke zu zerfetzen. Am Morgen war er sichtbar stolz auf sein Werk und liess sich auch sehr gerne damit ablichten .

Nils und Luna verbrachten von Anfang an sehr viel Zeit damit, Ihre Umgebung durch die vielen bis zum Boden reichenden Fenster zu betrachten. Je länger sie bei uns waren, desto sehnsüchtiger wurden die Blicke, und des Öfteren wurde uns diese Sehnsucht auch mit Miauen mitgeteilt. Trotzdem warteten wir recht lange, bis wir sie das erste Mal raus liessen, vor allem damit Luna möglichst viel Vertrauen zu uns entwickeln konnte. Als dann auch noch das Katzentürli eingebaut war, und immer ein klein wenig verdächtig frisch riechende Luft in ihr Zimmer kam, wurde das Verlangen immer grösser, so dass wir uns entschlossen, sie nun endlich raus zulassen. Als wir die Türe zum Sitzplatz öffneten und nicht sofort wieder schlossen, wurden wir zuerst ganz ungläubig angeschaut. Ganz langsam und vorsichtig wurde dann die Schwelle überschritten, immer die Nase ganz dicht am Boden um ja keinen der vielen neuen Gerüche zu verpassen. Sie waren noch sehr unsicher, machten sich ganz klein und hielten sich schön dicht der Hausmauer entlang. Beide waren völlig aus dem Häuschen und beachteten uns überhaupt nicht, ganz schön ungewohnt… Nach etwa einer Viertelstunde entschieden wir, dass das fürs erste Mal genug sei und versuchten, sie zur Rückkehr zu bewegen. Nichts leichter als das, einmal kurz in die Hände geklatscht, sodass beide erschraken, und ruck-zuck war nichts mehr von den beiden zu sehen…
Seit diesem Nachmittag war das Verlangen, die grosse weite Welt zu sehen, bei Nils nochmals enorm angestiegen, während es sich bei Luna in Grenzen hielt. Wir liessen die beiden so oft es ging „unter Aufsicht“ raus, und mit jedem Mal wurden sie etwas weniger scheu. Mit den drei anderen Katzen im Quartier haben sie keinerlei Probleme, man geht sich (momentan noch) aus dem Weg. Nils entdeckte schon bald die vielen Bäume im Quartier, wenn gleich die Kletterversuche noch etwas ungeschickt aussehen, aber er hat ja noch viel Zeit zum üben.
Während Nils immer weiter umherstreift, bleibt Luna eher in der Nähe unseres Sitzplatzes, geniesst die warmen Sonnenstrahlen, oder jagt den vielen Käfern, Spinnen und Fliegen hinterher. Die Insekten, die sich an der Hausmauer aufwärmen sind dabei Ihr liebstes Ziel. Es sieht ganz schön verwegen aus, wenn die zierliche Luna sich halsbrecherisch an die Hauswand schmeisst, aber Ihre Erfolgsquote spricht für sich, des Öfteren sitzt sie danach genüsslich schmatzend am Boden und ist sichtlich stolz auf sich.

Das Katzentürli haben die beiden recht schnell verstanden, so dass sie mittlerweile selbständig raus und rein können, vorausgesetzt, wir öffnen es. Über Nacht behalten wir die beiden momentan noch drinnen, solange das problemlos geht, wollen wir das auch so beibehalten, es scheint uns einfach sicherer so.
Die beiden blühen auf jeden Fall richtig auf, verbringen tagsüber viel Zeit draussen, kommen immer wieder mal rein um sich ein paar Streicheleinheiten abzuholen, und Abends wird dann ausgiebig gekuschelt und, falls noch Energie vorhanden ist, auch noch etwas gespielt...

Nils
          

         

         

Luna
         



Und die beiden zusammen
         

         


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